Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, Veranstaltung: Proseminar "Iwein" Hartmanns von Aue, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Hartmann von Aues Artusroman "Iwein" spielt die Figur der Konigin Laudine eine tragende Rolle fur die Romanhandlung. Sie und ihr Verhalten sind Ausloser fur das weitere Geschehen und beeinflussen das Handeln des Ritters Iwein nachhaltig. Diese Qualifizierung Laudines lasst sich auf alle tragenden Frauenrollen in den Epen Hartmanns ubertragen. Im Falle des "Iwein" ist die Motivation fur Laudines Handeln ambig und somit mehrdeutig ausgelegt. Ihre Beziehung zu Iwein wurde im Hinblick auf den Gesamtzusammenhang der Geschichte deswegen oft als unmoralisch, unlogisch, zu wenig motiviert und sinnbruchig kritisiert. Da Laudines Beweggrunde aber sinngebend fur den ganzen Roman sind, liegt es nahe, dass eine logische Vorgehensweise von Laudine wichtig und strukturbestimmend fur die ganze Geschichte ist. Diese Arbeit beschaftigt sich damit, die genauen Beweggrunde Laudines fur ihre Heirat mit Iwein anhand ihrer Aussagen im Text sowie durch die Kommentare des Erzahlers herauszustellen. Warum heiratet sie den Morder ihres Mannes? Dies soll die zentrale Frage der Arbeit sein. Daruber hinaus wird ein weiteres Augenmerk auf die Frage gelegt, ob sich Laudines Einstellung zu Iwein andert oder ob sie wahrend der Erzahlung in ein und demselben Verhaltnis zu ihrem neuen Mann steht. Dazu wird zunachst ein Blick auf die Ausgangslage der Konigin geworfen, bevor die erste Begegnung mit Iwein und die Verlobungsszene genauer analysiert werden. Um die Entwicklung Laudines nachvollziehen zu konnen und um zu uberprufen, ob ihre Einstellung zu Iwein stringent bleibt oder nicht, werden danach der Herzenstausch, die durch Lunete vorgebrachte Verwunschung Iweins und der versohnende Kniefall am Ende betrachtet. Bezuglich des Schlusses