Publisher's Synopsis
Mit dem Leitmotiv der Aussenbeziehungen spricht der Band Themen an, die in der globalisierten Welt von heute uberragende Bedeutung haben. Aus dieser Erfahrung sind Impulse entstanden, die auch in der althistorischen Forschung das Bewusstsein fur die Komplexitat solcher Beziehungen gescharft haben. In der Antike verstanden gerade die griechischen Stadte sich als Teil einer grossen kulturellen Gemeinschaft, deren Mitglieder durch vielschichtige Kontakte untereinander verbunden waren und zudem mit Monarchen und nichtgriechischen Nachbarn interagierten. Diese Beziehungen intensivierten sich in hellenistischer und romischer Zeit auf allen Ebenen, wobei offentliche und private Interessen sich oft uberlagerten. Die Fallstudien des Bandes verbinden politische Aspekte mit weniger beachteten Formen von Aussenkontakten, um zu einer neuen, umfassenden Sichtweise von Aussenbeziehungen in der Antike beizutragen. Dabei erweist sich der oft als marginal betrachtete Schwarzmeerraum als integraler Bestandteil der griechischen Welt - mit besonders engen Beziehungen nach Kleinasien.