Publisher's Synopsis
Excerpt from Die Alt-und Angelsachsische Verskunst
Nung, wie sie sich durch die setzung des stabreimes kund geben, hatte bis dahin meines wissens niemand dargelegt, l so wichtig diese frage schon fur die textkritik gewesen ware: denn fehler der uberlieferung verraten sich, emendationen werden als zulassig oder unzulassig erkant, sofern man weiss, welches von mehreren im selben halbvers stehenden worten den stabreim tragen darf, welches nicht. Etwas altes ist ferner das hestre ben, die verse und halbverse so abzuteilen, wie die werte naturgemass zusammengehoren, so dass nicht zwei bei richtigem vortrag eng zu verbindende worte durch casur oder versschluss getrennt werden; aber man hatte sich darin dem mehr oder minder feinen gefuhl uberlassen, statt fur den einzeln fall zu ermitteln, welches die gesetzmassige teilung sei und unter welchen bedingungen eine andre an ihre stelle treten durfe. Diese fragen hat Hildebrand fur das Altnordische zuerst aufgeworfen und grundlich erledigt, und so seine kurze laufbahn mit einem bedeutsamen gewinne fur unsere wissenschaft bezeichnet. Ich hatte ihm gern uberlassen, die gesetze, die er im Altnordischen nach gew1esen und die ich im Alt und Angelsachsischen erkant hatte, auch auf diesen gebieten nachzuweisen; ich hatte am liebsten eine vollstau dige metrik der stabreimdichtung von ihm erwartet: aber um nicht von der Edda abgezogen zu werden schob er mir die aufgabe zuruck, von der ich nun, um nicht auf zu viele einzelheiten rucksicht nehmen und dadurch die klarheit der darstellung beeintrachtigen zu mussen, das Altnordische ausscheide zufrieden, dessen ubereinstimmung in allem wesentlichen sicher erkant zu haben. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.