Publisher's Synopsis
Excerpt from Deutsche Militararztliche Zeitschrift, 1894, Vol. 23
Am 3. Tage nach dem Falle waren die Kopfschmerzen weit geringer, die Uebelkeit verschwunden, kein Erbrechen mehr. Puls 66, Temperatur Am 4. Tage war das obere Augenlid soweit abgeschwollen, dass man den Bulbus ubersehen konnte: Pupillen beiderseits sehr weit; es wurde links nicht einmal helle Flamme oder mittelst des Spiegels ins Auge geworfenes Licht wahrgenommen. Es war also bereits am 4. Tage das Sehvermogen bis zum Verlust jeder Lichtempfindung ver nichtet', und zwar war sowohl das zentrale, wie das periphere Sehen vollstandig aufgehoben. H. Erschrak heftig, als ihm dieses zum Bewusst sein kam. Recbterseits bestand volle Sehscharfe. Die Prufung der Pupillen ergab nun Folgendes: Direkte Pupillenreaktion auf Licht ist links total aufgehoben (auch bei Beleuchtung mittelst des Reflektors oder mittelst der Konvexlinse). Lasst man bei verdecktem rechten Auge ab wechselnd Licht und Schatten ins linke fallen, so bleibt die Pupille un verandert gleich weit; lasst man jedoch Licht ins rechte Auge fallen, so verengt sich prompt die linke Pupille, und beide sind nun annahernd gleich weit: es ist also die konsensuelle Pupillenreaktion linker seits erhalten. Umgekehrt besteht auf dem rechten Auge nur direkte Pupillenreaktion, keine konsensuelle. Es ist demgemass einseitige Blind heit des linken Auges vorliegend. Storungen der Beweglichkeit des Bulbus oder der Lider (schielen, Ptosis etc.) bestehen nicht (sind auch spater nicht aufgetreten). Der Augenspiegelbefund ist vollstandig normal, vielleicht besteht geringe Hyperamie. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.