Publisher's Synopsis
Excerpt from Deutsche Gedichte des Siebzehnten Jahrhunderts
Die deutsche Sprache des des auch des 16. Jahr hunderts war eine Kleinstaaterei von Dialekten, die ausnahms los unbeholfen und �nnlich geworden waren; einzig die Schriften der Mystiker bewahrten eine alte, vornehme Tradition. Die Gebildeten bedienten sich des Lateinischen. So hat diese Zeit eine bedeutende lateinische Literatur, und eine �rmliche deutsche Es bestand Gefahr, da� es der deutschen Sprache gehen wurde, wie es den jetzt romanischen allen gegangen, da� sie von der lateinischen zerfetzt, durchsetzt und v�llig romanisiert wurde. Die Humanisten vom Anfang des 16. Jahr hunderts taten was sie konnten zu diesem Schritt. Aber so gerne der Deutsche von dem Fremden nimmt, es gibt stets eine starke Partei, die daf�r sorgt, da� das Eigene die Ober hand beh�lt, da� das Fremde in ihm untergeht. So erhoben sich mehr und mehr Stimmen f�r die bedrohte Sprache. Fischart war einer der ersten. Luther, sagt man, hatte schon die Rettung gebracht. Sicher hat er die gro�en F�higkeiten der Sprache nachgewiesen, das Volk einheitlicher zusammen gefa�t, aber damit war keine neue, deutsche Schriftsprache ge schaffen. Seine Bibel war deutsch in den einzelnen Worten, aber in den Bildern, in den Formen, im Tonfall, in allem fast war sie eben biblisch. Abgesehen von den Kanzelrednern war Herder eigentlich der erste, der in Luthers Sprache schrieb. Lessing ist ohne Luther derselbe, ebenso die Anakreontiker und alle, hier bis auf Opitz, dort bis auf T homasius zur�ck. Goethe vereinigt auch hier. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.