Publisher's Synopsis
Um den phanomenologischen Anspruch der Dekonstruktion ans Licht zu bringen, hat sich der Autor der vorliegenden Studie vorgenommen, die Bedeutungsverschiebung des Begriffs, transzendental' in Jacques Derridas Werk zu verfolgen. Die Untersuchung legt nahe, dass die Dekonstruktion des Begriffs 'transzendental' nicht auf eine blosse Zuruckweisung des Erbes der Transzendentalphilosophie hinauslauft. Die durch Derridas ganzes Werk hindurch stets geubte Kritik dieser umfangreichen Tradition - in all ihren Formen: mittelalterliche Onto-Theo-Logie, Kritizismus oder Phanomenologie - geht seit den allerersten Werken Derridas mit einer immer wieder betonten Notwendigkeit einher, transzendentale Fragen zu stellen, um uberhaupt philosophieren zu konnen. Zwar gilt es, den Wert 'transzendental' zu dekonstruieren und die Geschichtlichkeit der transzendentalen Fragestellung kritisch zu untersuchen; es darf aber nicht vergessen werden, dass die Dekonstruktion ebenfalls nach den transzendentalen Bedingung