Publisher's Synopsis
Obwohl die Zwangseinziehung von GmbH-Geschaftsanteilen die Gerichte und Wissenschaft seit Jahrzehnten beschaftigt, sind immer noch Fragen offen. So ist bislang ungeklart, wann und unter welchen Voraussetzungen die Amortisation wirksam wird und welchen Status der Betroffene anschlieaend, insbesondere bis zu einem rechtskraftigen obsiegenden Urteil, innehat. Der Autor schlieat diese Lucke, indem er zunachst untersucht, ob nach der Novellierung des GmbHG durch das MoMiG die Einhaltung des Konvergenzgebots eine Wirksamkeitsvoraussetzung der Zwangseinziehung ist. Dies verneinend widmet er sich sodann der Abhangigkeit von der Abfindungszahlung. Wagner belegt, dass die Rechtsfolgen der Zwangseinziehung unmittelbar mit Zugang der Beschlussmitteilung eintreten, es auf die Leistung der Abfindung weder bei anfanglicher noch nachtraglicher Unterdeckung ankommt. Bezuglich des Status des betroffenen Gesellschafters zeigt er die Bedeutung der Gesellschafterliste und des einstweiligen Rechtsschutzes auf.