Publisher's Synopsis
Josef Quint plante bereits 1940, den "Spiegel der Seele" im "zweiten Beiheft" zu den deutschen Werken Meister Eckharts zu edieren. Dazu kam es nicht. Jetzt holt Heidemarie Vogl diese Arbeit nach. Sie kann weit uber die Bemerkungen Quints zu den Quellen dieses "seltsamen" Textmosaiks hinaus fast alle Quellentexte identifizieren. Vor allem aber gelang es ihr, eine bairische Ubersetzung des "Compendium theologicae veritatis" Hugo Ripelins von Strassburg (gestorben 1268) als umfangreiche Quelle zu entdecken. Vogl bietet den Text nach einem neuartigen Editionsmuster, das die Vorlagenverarbeitung als entstehungsgeschichtlichen Prozess einsichtig macht. Analysiert wird zudem der Aufbau der Textkompilation. Auch wird ihr Gattungscharakter naher bestimmt. Beigegeben ist schliesslich ein Worterbuch zum "Spiegel der Seele".