Publisher's Synopsis
Das Buch "Der keltische Code in der baskischen DNA" des Historikers Ignacio Silvosa Terreros ist ein umfassendes Werk, das die komplexe Geschichte und Entwicklung der baskischen Identität durch eine detaillierte Analyse der historischen, kulturellen und sprachlichen Faktoren untersucht, die die Region Baskenland beeinflusst haben Land. In diesem Werk bietet Silvosa Terreros eine kritische und differenzierte Vision, die konventionelle Erzählungen in Frage stellt und ein neues Verständnis dafür vermittelt, wie die baskische Identität im Laufe der Jahrhunderte geformt wurde.
Der Text beginnt mit einer eingehenden Untersuchung der Ursprünge der Basken und beleuchtet ihre ethnische Zusammensetzung sowie die entscheidende Rolle der verschiedenen Gruppen und Kulturen, die auf der Iberischen Halbinsel ankamen, bei der Bildung dieser Identität. Die Ankunft der Kelten auf der Iberischen Halbinsel markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte, und das Buch untersucht im Detail, wie diese indogermanischen Völker die Region beeinflussten, einschließlich des Gebiets, das heute als Baskenland bekannt ist.
Der keltische Einfluss in den Pyrenäen ist ein weiterer zentraler Aspekt der Arbeit, die sich mit der keltischen materiellen Kultur im Norden der Halbinsel und der Verbindung zwischen Kelten und Basken befasst. Diese Analyse liefert ein tieferes Verständnis dafür, wie keltische Traditionen in die lokalen Kulturen integriert wurden und ein reiches kulturelles Erbe entstehen ließen, das bis heute Einfluss auf die Region hat.
Der Prozess der Romanisierung und die Ankunft der Römer auf der Iberischen Halbinsel werden ausführlich behandelt und untersucht, wie die römische Verwaltung die Region veränderte und wie sich die Basken und andere Gruppen in das Reich assimilierten. Die Festigung des Lateinischen und die Entwicklung des Altkastilischen sind zentrale Themen und zeigen, wie sich Sprachen und Kulturen unter römischem und westgotischem Einfluss entwickelten.
Die Arbeit untersucht auch den Einfluss der Westgoten und wie sich ihre Ankunft auf die Region auswirkte, insbesondere auf die Festigung des Lateinischen und die Bildung des alten Kastilischen. Die sprachliche Entwicklung im Baskenland in dieser Zeit wird analysiert, um besser zu verstehen, wie germanische und römische Einflüsse in der Region miteinander verflochten waren.
Einer der kritischsten Aspekte des Buches ist die Diskussion der keltischen Kultur im Vergleich zum baskischen Mythos. Silvosa Terreros argumentiert, dass der baskische Nationalismus Elemente der keltischen Kultur neu interpretiert und angeeignet hat, um eine exklusive nationale Identität aufzubauen, wodurch die historische und kulturelle Realität verzerrt wurde. Das Buch bietet eine umfassende Analyse, wie diese Aneignung die öffentliche Wahrnehmung der baskischen Geschichte und regionalen Identität beeinflusst hat.
Die Konstruktion nationalistischer Mythen im 19. Jahrhundert ist ein weiteres zentrales Thema, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie Romantik und die Neuerfindung der Geschichte eine entscheidende Rolle bei der Bildung der modernen baskischen Identität spielten. Silvosa Terreros untersucht, wie die Manipulation historischer Archive und die Schaffung eines nationalistischen Narrativs zur Konstruktion einer baskischen Identität beigetragen haben, die sich oft von historischen Fakten distanziert.
Die Aneignung der keltischen Folklore durch den baskischen Nationalismus und die Entstehung von Euskera Batúa sind zentrale Themen des Werks. Silvosa Terreros analysiert, wie diese Prozesse zu einer Vereinfachung und Einheitlichkeit bei der Konstruktion sprachlicher und kultureller Identitäten geführt haben, indem sie wichtige keltische Elemente ausgeschlossen haben und einen Trend zu einer einheitlicheren und weniger vielfältigen Identität widerspiegeln.