Publisher's Synopsis
Excerpt from Der Junge Heine: Eine Entwicklungsgeschichte, Seiner Denkweise und Dichtung
Die vorliegende Arbeit umfaßt in der Hauptsache den Zeit raum von 1815 - 22, das ist von Heines achtzehntem Jahre an bis zu seinem fünfuridzwanzigsten. Die unaufgeklärteste Epoche seines Lebens, sicher aber nicht die unbedeutendste. Schon daß sie die Entwicklungs und Lehrzeit Heinrich Heines darstellt, wäre hin reichend, ihr für die Gesamtbeurteilung des Menschen wie des Poeten eine besondere Bewertung zuzumessen. Diese wird aber möglicherweise noch gesteigert durch Heines ganz eigentümliche Stellungnahme zu dieser seiner Frühzeit. Nur ungern sprach er von ihr und selten ohne Ironie, 'dabei stets ungenau und an deutungsweise, besonders bezüglich der Zeitangaben; das Wesent liebste hat er, kann man sagen, totzuschweigen, auch wohl, wenn schon mit poetischer Licenz, zu entstellen versucht. Diese Be strebungen beginnen etwas unvermittelt im Frühjahr 1822. Wes halb Heine gerade damals seiner jugendliebe und jugendfreund schaft den Abschied geben wollte (nicht wirklich gab), weshalb er gerade damals seinen alten Idealen, dem Deutschtum vor allem, so übel mitspielte, wird der Verlauf der Untersuchung ergeben. Wesentlicher ist hier das seinem Urfreund Sethe, dem getrenen Mitwisser seiner Geheimnisse, trotz aller Ironie ernsthaft abge forderte Versprechen, über seine, Heines Vergangenheit zu schweigen (br. 14. IV. Und nicht weniger vielsagend ist es, wie er sich bald darauf gegen jeden Versuch einer historischen Ausdeutung.
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