Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hannah Arendt, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Handeln, welche Bedeutung hat das Handeln im menschlichen Leben, sind Fragen die Hannah Arendt, die grosse Denkerin des letzten Jahrhunderts, in ihrem Werk zu beantworten suchte. Das Handeln nimmt in ihrem Werk eine bedeutende Stellung ein, weil es zu den von ihr bestimmten Grundtatigkeiten des menschlichen Lebens zahlt. Dabei argumentiert Arendt, dass das Handeln im Gegensatz zum Denken eine actio socialis sei - und widerspricht mit diesem Wechsel Aristoteles in einem entscheidenden Punkt: Das Handeln besitzt eine Qualitat die nicht in sich selbst beschlossen liegt. Die Welt, in der sich der Einzelne mit den Vielen bewegt, ist der Ort in dem sich das Handeln befindet. Weil dies so ist, kann das Handeln keine Veranlagung des Menschen sein, sondern ist eine durch Pluralitat begrundete Bedingtheit - eine Tatsache mit der man ist, weil man mit anderen ist und auf der Welt niemals allein sein kann. Durch diese Konzeption wird das Handeln zu der politischen Tatigkeit schlechthin. Die Bedingtheit der Pluralitat die auf dem Unvermogen jemals ganz allein auf der Welt zu sein basiert, lasst die Sprache als zentralen Faktor zur Uberwindung des Einer seins werden. Sprache und Handeln wurden von Arendt so eng verknupft. Durch das Sprechen und Handeln der Vielen wird ein offentlicher Raum erschaffen, zu dessen Charakter es gehort, dass jederzeit jeder Mensch in diesem Raum eintreten kann und der aufhort zu existieren, wenn eine Handlung vollzogen ist. Die Fragen mit denen sich diese Schrift beschaftigt sind, wie sich der Handlungsbegriff in Hannah Arendts Konzeption einbetten lasst, welche Beziehungen das Handeln hat und inwieweit der Handlungsbegriff eine reale Moglichkeit politischen Handelns bietet unter dem besonderen,