Publisher's Synopsis
Die Interpretation der mittelalterlichen Artusromane ist haeufig noch mit dem Vorurteil behaftet, dass die Imaginationen des Raumes in diesen Werken weit weniger ausgepraegt seien als in den Romanen der Moderne. Diese strukturalistische Untersuchung hingegen zeigt, dass die Dichter der Artusromane ein vielfaeltiges, originelles Repertoire an Raumvorstellungen entwickelt haben. In der vergleichenden Analyse von Hartmanns Erec und Iwein, Wolframs Parzival und Heinrichs Crone kristallisieren sich als markante Strukturen Schwellenraeume, Bewegungsraeume und visuelle Phaenomene heraus. Zugleich erweist sich der jeweils verschieden ausgearbeitete poetische Raum als Schluessel zum Verstaendnis der einzelnen Werke.