Publisher's Synopsis
Gleichzeitig mit zunehmenden grenzueberschreitenden Aktivitaeten innerhalb der EG steigt auch die Zahl gerichtlicher Auseinandersetzungen, die Bezuege zu verschiedenen Mitgliedstaaten der EG aufweisen. In Prozessen ueber privatrechtliche Ansprueche und Rechtsbeziehungen spielt dabei die Frage des international - innereuropaeisch - zustaendigen Gerichts eine wesentliche Rolle. Fuer viele zivilrechtliche Verfahren stehen mit dem Europaeischen Gerichtsstands- und Vollstreckungsuebereinkommen (EuGVUe) europarechtliche Vorschriften ueber die internationale Zustaendigkeit der mitgliedstaatlichen Gerichte zur Vefuegung. Diese Normen gelten anstelle des nationalen Zivilprozessrechts. Die vorliegende Arbeit beschaeftigt sich mit der Zustaendigkeitsvorschrift des Art. 5 Nr. 3 EuGVUe, dem Gerichtsstand der unerlaubten Handlung. In Gegenueberstellung mit § 32 ZPO wird der Anwendungsbereich von Art. 5 Nr. 3 EuGVUe ausfuehrlich untersucht. Daneben wird der Rechtsnatur des EuGVUe und seiner Auslegung, vor allem der Moeglichkeit, den Inhalt bestimmter Rechtsbegriffe nach nationalem Recht zu bestimmen, breiter Raum gewidmet.
