Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Georg-August-Universitat Gottingen, Veranstaltung: Hauptseminar "Doing the Dirty Work," 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Globalisierung und der Wohlstandgefalle zwischen den Landern kommt es zu Volkerwanderungen und einem internationalen Arbeitsmarkt, da die Verdienstmoglichkeiten aufgrund der wirtschaftlich schlechten Lage im eigenen Land viele Auslander dazu veranlasst, in ein anderes Land auszuwandern. Der sog. "illegale" Arbeitsmarkt bietet vielen Migrantinnen und Migranten die einzige Chance, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, vor allem, wenn sie sich illegal, ohne Papiere und folglich ohne Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis in Deutschland aufhalten. Aber auch die "legalen" Migranten sehen sich mit Problemen konfrontiert, wenn sie beruflich tatig werden mochten. Ein Groteil der Migrantinnen ist z.B. beschaftigt als Haushaltshilfe in Privathaushalten, in denen sie entweder nur stundenweise tatig sind (live-out) oder sogar wohnen (live-in). Dieses Beschaftigungsverhaltnis geht einher mit diversen Problemen, die aufgrund der oft nicht rechtlich abgesicherten Beschaftigung und dem vielfach illegalen Status der Beschaftigten entstehen. Doch wie ist es uberhaupt zu solch einer Ausweitung des migrantischen Arbeitsmarktes in den letzten Jahrzehnten gekommen? Welche gesellschaftlichen Hintergrunde lassen eine derartige Nachfrage nach migrantischen Arbeitern uberhaupt entstehen? Was tragt die sich andernde Sozialstruktur in Deutschland zur Bildung solcher "Haushaltsarbeitsmarkte" bei? Wie kann der Ausbeutung vorgebeugt und wie konnen die Migranten unterstutzt werden? Bei der Beantwortung dieser Fragen spielt sicherlich der Wandel der Lebensform Familie, sowie der Stellung der Frau in der Gesellschaft und die daraus resultierende Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine nicht unwichtige Rol