Publisher's Synopsis
Hans Mettel gehoert neben Gerhard Marcks u. a. zu den bedeutendsten deutschen, figuerlich arbeitenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Die Einschaetzungen seiner Werke sind aeusserst divergierend. Einerseits wurden sie als neonazistisch, andererseits als entartete Scheusslichkeit verfemt. Gleichzeitig wurden sie hoch geschaetzt. Diese Aeusserungen spiegeln die Situation der deutschen Kunstgeschichte der Nachkriegszeit wider. In den 20er Jahren gelangte Mettel zu erstem Ansehen. Waehrend der NS-Diktatur stand er auf der Liste entarteter Kuenstler. Nach dem Krieg errang er durch oeffentliche Auftraege ueber die Grenzen Deutschlands hinaus kuenstlerische Geltung. Der Ausschluss aus dem kunstwissenschaftichen Diskurs erfolgt in den 70er Jahren mit der Etablierung der Abstrakten als der neuen, freien Kunst in Deutschland. Das erstmals erstellte Werkverzeichnis der plastischen Arbeiten bietet neue Einblicke in das Gesamtwerk. Der monographische Teil vermittelt eine kritische Annaeherung an den Menschen, Kuenstler und Lehrer Mettel.
