Publisher's Synopsis
Die Arbeit befasst sich mit der Losung von Pattsituationen im GmbH-Recht. Sie bemangelt das immer wieder auftretende Versaumnis der Gesellschafter, Konfliktlosungsmechanismen in die GmbH-Satzung aufzunehmen. Bei paritatischer Kapitalbeteiligung fuhren Streitigkeiten der Gesellschafter dann unweigerlich zu einer Blockade in der Gesellschafterversammlung. Das Problem verscharft sich zusatzlich, wenn beide Gesellschafter auch Geschaftsfuhrer des Unternehmens sind. Der Autor stellt dar, warum die Handlungsfahigkeit einer solchen GmbH mit den gesetzlichen Vorschriften allein nicht zu gewahrleisten ist. Ein besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die sich beim Zwangsausschluss eines Gesellschafters sowie bei der Geschaftsfuhrerabberufung aus wichtigem Grund ergebenen Probleme. Als Losung wird die Errichtung eines Beirats vorgeschlagen, mit dessen Hilfe eine Blockade der GmbH verhindert bzw. uberwunden werden kann, ohne dass es zur Auflosung der Gesellschaft kommen muss. Der Autor untersucht dabei auch, inwieweit eine Ubertragung von Kompetenzen anderer Gesellschaftsorgane auf den Beirat moglich ist. Die Arbeit endet mit einer Mustersatzung wie sie im Falle paritatischer Kapitalbeteiligung der GmbH-Gesellschafter sinnvollerweise zur Anwendung kommen sollte.