Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Aktuelle Kontroversen zur deutschen und europäischen Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1945 bis etwa 1990 war die Welt in zwei Lager gespalten: Auf der einen Seite standen die westlichen Demokratien unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika (USA), auf der anderen Seite des Grabens positionierten sich die kommunistischen Staaten mit der Sowjetunion (UdSSR) an ihrer Spitze. Für circa. 45 Jahre war dieser weltanschauliche Gegensatz von Kommunismus und westlicher Demokratie das bestimmende Merkmal der Weltpolitik in Form einer machtpolitischen Rivalität gerade zwischen den USA und der UdSSR als Hauptkontrahenten. Trotz des Fehlens einer einheitlichen Definition1 oder auch nur einer allgemein anerkannten Periodisierung der Auseinandersetzung kann man diesen geographischen "Ost-West-Konflikt" wohl im Kern als einen ideologischen Konflikt zwischen zwei fundamental unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen bezeichnen. Dabei resultiert die Bezeichnung "Kalter Krieg" für diesen Systemkonflikt aus dessen besonderen Form der Austragung - obwohl man sich auf alle erdenkliche Weisen anfeindete (politisch-ideologisch, ökonomisch, technisch- wissenschaftlich, kulturell- sozial, über Stellvertreterkriege in Korea und Vietnam etc.), vermieden beide Seiten dennoch eine direkte, konventionell militärische Auseinandersetzung. Obwohl man sich damit ständig am Rande eines Vulkans bewegte, quasi in einem "Totalen Krieg" lebte, wurde letzten Endes nie ein Schuss abgegeben! Ein Kriegsausbruch lag bei diesem "Nicht-Frieden" somit immerzu in der Luft, blieb aber von beiden Seiten aus Furcht vor den Folgen eines atomaren Angriffs unausgeführt, d.h. "kalt", wie erstmalig vom US- Präsidentenberater Bernard Baruch am 16. April 1947 in einer Ansprache erkl