Publisher's Synopsis
Das Verbot der vertikalen Preisbindung (§ 15 GWB) kann den Gestaltungsspielraum von Markenartikelherstellern im Bereich des vertikalen Marketing bedeutend einschraenken. Preispflegende Massnahmen auf der Endverbraucherstufe sind Herstellern nahezu verwehrt. Die Konsequenz dieser rechtlichen Reglementierungspraxis besteht fuer sie in der Gefaehrdung des konsistenten Marktauftritts und des goodwill bei der Verbraucherzielgruppe.In der Arbeit wird das Preisbindungsverbot einer umfassenden Analyse unterzogen, indem eine Untersuchung der betriebswirtschaftlichen und wettbewerbspolitischen Wirkungen der Vorschrift erfolgt. Diese Grundlage ermoeglicht eine Diskussion alternativer, rechtspolitischer Vorschlaege zur Modifikation des § 15 GWB, welche mit einem eigenen und in der Wettbewerbspolitik voellig neuen Ansatz abgeschlossen wird.