Publisher's Synopsis
Mit Band 2 der Landauer Beitrage zur Kultur- und Sozialgeschichte wird eine Reihe von Sammelbanden zu Ringvorlesungen fortgefuhrt, in denen sich Landauer Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen mit ihren jeweils eigenen Perspektivierungen ubergreifenden kultur- und sozialgeschichtlichen Erscheinungen zuwenden. Im Fokus dieses 2. Bandes steht das Phanomen der Liebe. Der wissenschaftliche Blick auf die Liebe ist immer einer auf eine Erscheinung, die sich auf sehr unterschiedliche Weise prasentiert. Das gilt sowohl in Hinblick auf ihre Historizitat als auch ihre Systematizitat. Und es gilt allemal fur ihre Bewertung im Spannungsfeld von Sozialkonstruktion und biologisch-psychologischer Pradisposition. Aus diesem Spannungsfeld heraus schauen die Beitrage auf die tatsachliche oder vermeintliche Krise der modernen Paarbeziehung und fragen nach den Faktoren, die fur die unterschiedlichen Bezeichnungen von Paarbeziehungen verantwortlich sind. In den Blick genommen werden Konstellationen der Liebe in den biblischen Erzahlungen und ihrer Rezeptionsgeschichte, in der deutschen, englischen und franzosischen Literatur und im Film, in der Philosophie, der Musik und in der Kunst, gestern und heute. Ein eigener Blick wird auf die Idealtypik der 'First Lady' in der politischen Kultur der USA geworfen. Die Landauer Beitrage zur Kultur- und Sozialgeschichte dokumentieren Ergebnisse regelmassig stattfindender Ringvorlesungen an der Universitat Koblenz-Landau. Die offentliche Vortragsreihe wird als fester Bestandteil der universitaren Veranstaltungskultur vom Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften am Standort Landau organisiert und widmet sich interdisziplinaren Fragestellungen aus dem jeweiligen Blickwinkel der vortragenden Disziplinen. Auf diese Weise wird ein Forum fur den aktiven wissenschaftlichen Austausch zwischen den Neuphilologien (Germanistik, Romanistik, Anglistik), der Kunst- und der Musikwissenschaft, der evangelischen und katholischen Theologie, der Soziologie, der Politikwissenschaft sowie der Wirtschaftswissenschaft ermoglicht und befordert.