Publisher's Synopsis
Die Freiheitsgrundrechte des Grundgesetzes verbuergen nicht die grenzenlose Freiheit, sich ruecksichtslos ueber das Allgemeinwohl oder Rechte anderer hinwegzusetzen. Auch die dem Wortlaut nach vorbehaltlos gewaehrleisteten Grundrechte koennen unstreitig ungeschriebenen Begrenzungen, den so genannten verfassungsimmanenten Schranken, unterworfen sein. Methodisch fuehrt das zu einer Abwaegung der widerstreitenden Rechte und Belange auf der Eingriffs-Schranken-Ebene und spiegelt damit dogmatisch die weite Tatbestandstheorie wider, der nach die gegen den Grundrechtsschutz sprechenden Gruende stets das Ergebnis einer Abwaegung sein muessen. An dem uralten Gebot des neminem laede! anknuepfend, untersucht die Arbeit, ob es zu diesem Ansatz grundlegende oder zumindest partielle Alternativen gibt, die bereits die Schutzbereiche der Freiheitsrechte enger fassen, um die ueblich gewordene Abwaegung bei der Loesung von Grundrechtsfaellen ein Stueck weit zurueckzudraengen.