Publisher's Synopsis
Anhand von Schriften und Briefen wird Fontanes Rezeption der Werke Goethes und Schillers dargestellt und seine Kunstauffassung mit der klassischen Aesthetik verglichen. Fontanes Entwicklung von seinem Realismus-Programm (1853) ueber die Kunstkritiken (1857-1866) zu den Literatur- und Theaterkritiken nach 1870 wird dabei sichtbar. Die Kunst soll den undeterminierbaren Kern in jedem Menschen, der ihn zu freien Willensentscheidungen und gutem Handeln befaehigt, vertreten, versichern. Diese Ansicht des spaeten Fontane weist deutlich auf Schiller zurueck, wird aber nicht mehr philosophisch begruendet. Das so verstandene Menschliche soll von realistischer Kunst im Kleinen und Alltaeglichen aufgewiesen werden.