Publisher's Synopsis
In der vorliegenden Arbeit werden mit Hilfe der literarischen Kategorie des Grotesken die Dramen Ernst Barlachs, die in der Mehrzahl gegen Ende des literarischen Expressionismus entstanden sind, interpretiert. Anknuepfungspunkt ist das Groteskverstaendnis, das sich in den 60er- und 70er- Jahren in der Literaturwissenschaft herausgebildet hat. Mit Hilfe der Kategorie des Grotesken wird aufgezeigt, wie filigran die Gesellschaftskritik in die meisten Dramen Ernst Barlachs eingewoben ist. Die Buerger werden in ihrem isolierten, auf Eigennutz ausgerichteten Leben gezeigt. Damit gelingt es Ernst Barlach, auf der Theaterbuehne eine Welt zu zeigen, die dem Zuschauer die Moeglichkeit gibt, sich ueber die konstruierten Probleme seiner eigenen Wirklichkeit zu stellen.