Publisher's Synopsis
Zunehmend beschraenken steigende Defizite die Moeglichkeiten der oeffentlichen Haushalte, ihre strukturellen und ihre stabilitaetspoli- tischen Aufgaben wirksam wahrzunehmen. Diesem Misstand koennte dann begegnet werden, wenn die finanzpolitischen Massnahmen insgesamt so gesteuert wuerden, dass ihre Effekte jeweils in den Zielbereich von Defizitabbau und Nachfrageerweiterung fallen. Damit ergaebe sich eine haushalts- und stabilitaetspolitisch nutzbare Option. Bei gehaltener realer Nachfrage liesse sich das konsolidierte oeffentliche Defizit abbauen. Eine Ausweitung der realen Nachfrage liesse sich andererseits ohne Defiziteffekte realisieren. In der vorliegenden Arbeit werden moegliche finanzpolitische Strategien und ihre Kombinationen diskutiert und jene herausgearbeitet, die im Zielbereich von Nachfragebelebung und Defizitabbau wirksam werden. Dabei wird in der modelltheoretischen Basis der Ausarbeitung beruecksichtigt, dass das faktische geldpolitische Steuerungsverhalten der Zentralbank die moeglichen Auswirkungen von finanzpolitischen Massnahmen entscheidend moderieren wird.