Publisher's Synopsis
Die Wende 1989 im politischen Gefüge Osteuropas brachte nicht nur die überfällige Abkehr vom kommunistischen Totalitarismus, sondern förderte auch längst überwunden geglaubte nationalistische Tendenzen zutage. Hauptleidtragende der chauvinistischen Verhetzung, die sich nicht nur auf die Kriegsgebiete im ehemaligen Jugoslawien und der früheren Sowjetunion beschränkten, sind die nationalen Minderheiten Ost-, Mittel- und Südosteuropas. Ihrer derzeitigen Lage und ihrem möglichen künftigen Schicksal sind die Beiträge aus sechzehn europäischen Staaten gewidmet. Aus dem Inhalt: A. Suppan: Nationalstaaten und nationale Minderheiten. G. Brunner: Die rechtliche Lage der Minderheiten. G. Schödl: Minderheiten und Konfessionen. G. Pollo, K. Kaser: Albanien. S. Balic, V. Heuberger: Bosnien. V. Stojanov, W. Höpken: Bulgarien. A. Ara, S. Malfèr: Italien. A. Ivanievic: Kroatien. H. Tichy: Österreich. J. Barcz, E. Brix: Polen. O. Kolar: Rumänien. J.F. Zarov, A. Moritsch: Rußland. W. Weilguni: Serbien. S. Ocovsky, E. Hrabovec: Slowakei. D. Necak, F. Bister: Slowenien. L. Satava, Th. Kletecka: Tschechien. V. Evtuch, I. Huk: Ukraine. C. Kiss, P. Haslinger: Ungarn. K. Schumann: Der Stand der Arbeiten des Europarates zu Fragen nationaler Minderheiten.