Publisher's Synopsis
Dieser reich bebilderte Band vereinigt die Beitrage von Expertinnen und Experten verschiedener Philologien, der Geschichtswissenschaft aller Epochen seit dem Mittelalter, der Historischen Hilfs- und Grundwissenschaften, der Buch- und Bibliothekswissenschaft, der Christlichen Archaologie, der Liturgiewissenschaft, aber auch der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte sowie nicht zuletzt der historischen und religionspadagogischen Theologie. Godehard wird hier erstmals als bedeutsamer Reformer noch vor dem Beginn der Kirchenreform des 11. Jahrhunderts vor Augen gefuhrt. Zum einen erscheint er als leuchtendes Beispiel jener massgeblichen, die Bedeutung des Kaisers schon im 10. und fruhen 11. Jahrhundert zuruckdrangenden bischoflichen Akteure. Zum anderen erweist er sich als der neben seinem Amtsvorganger Bernward bedeutendste, bis in die Gegenwart nachwirkende mittelalterliche Bischof: durch seine Viten und deren Nachleben, durch seine massgeblichen kirchenrechtlichen Regelungen, schliesslich aufgrund der von ihm initiierten oder auf ihn bezogenen Asthetik in Kunst, Musik, Literatur, Liturgie und Frommigkeitspraxis.