Publisher's Synopsis
Die Bedingung ist ein wichtiges Instrument der Privatautonomie. Kaum ein Vertrag des Wirtschaftslebens kommt ohne eine Bedingungsgestaltung aus. Ebenso sind Zivilprozesse nahezu nicht denkbar ohne dass bedingte Antrage gestellt werden. In Anbetracht ihrer praktischen Bedeutung verwundert es, dass in Wissenschaft und Praxis kein ausreichend konturiertes Begriffsverstandnis der Bedingung vorzufinden ist. Aufgrund dieser Unscharfe lasst die rechtliche Auseinandersetzung mit Bedingungskonstruktionen eine koharente Dogmatik vermissen. Dies zeigt sich vor allem bei der Diskussion bedingungsfeindlicher Rechtsgeschafte. Der Autor unternimmt es, ein widerspruchsfreies Begriffsverstandnis der Bedingung zu erarbeiten, auf dessen Grundlage bekannte Streitfragen zur Bedingung entzerrt und neue Fragestellungen dogmatisch koharent gelost werden konnen. Besondere Kritik erfahrt die oft zitierte und zu selten hinterfragte Bedingungsfeindlichkeit von Gestaltungserklarungen und Prozesshandlungen.