Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Zukunftsfragen der Entwicklungspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die verschärften Herausforderungen, die zunehmende Transnationalisierung territorialer Konflikte und Bürgerkriege sowie Interdependenzen der sog. "Weltprobleme" nach Ende des Kalten Krieges an die Internationale Gemeinschaft stellen, sind mittlerweile auch von (neo)konservativen Autoren anerkannt worden. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben die aktuelle Sicherheitsstrategie der USA und auch ihr europäisches Pendant, die "Solana-Strategie", maßgeblich beeinflusst und aufgezeigt, dass eine effiziente Sicherheitspolitik nur in Allianz mit einer effizienten Entwicklungspolitik und vice versa möglich ist. Das ehemals auf die klassische Entwicklungspolitik beschränkte Schlagwort "Konfliktprävention" hat nun sowohl in die US-amerikanische als auch in die Europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik (ESVP) Einzug gehalten. Das heißt jedoch nicht, dass die Strategien vom entwicklungspolitischen Standpunkt aus vorbehaltlos angenommen werden können, denn in beiden Fällen läuft die Entwicklungspolitik Gefahr, von der Sicherheitspolitik verschluckt zu werden. Eine These dieser Arbeit ist, dass Sicherheits- und Entwicklungspolitik, aber auch die Außenpolitik, eigenständige Politikbereiche bleiben müssen. Nur durch eine effiziente geographische und politische Arbeitsteilung und Spezialisierung, für welche die Kohärenz zwischen den politischen Ressorts auf regionaler Ebene als auch die Koordination auf internationaler Ebene zu verbessern ist, können die gemeinsamen Ziele verwirklicht werden. Diese Ziele heißen nicht nur Demokratisierung, Freihandel und Wahrung der Menschenrechte, sondern auch die schrittweise Annäherung an eine globale Weltordnung. Im ersten Kapitel nach dieser Einführung werden zunächst beide Sicherheitsstrategien getr