Publisher's Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: "Arbeit ist schwer, ist oft genug ein freudloses und mühseliges Stochern; aber nicht arbeiten - das ist die Hölle." (Thomas Mann, 1875-1955). Arbeitslosigkeit ist in Deutschland wie in vielen anderen Ländern eines der größten Probleme der Gesellschaft. Es gefährdet nicht nur die Gesellschaftsordnung, sondern führt mitunter auch zu sozialen Spannungen. Die daraus resultierende Belastung für den Staatshaushalt sowie die ungenutzten Humanressourcen und negative Folgen für die betreffenden Personen, zwingen zu praktikablen Lösungen die Abhilfe schaffen. Das Thema Arbeitslosigkeit gehört daher zu den am meist behandelten Themen in Politik und Öffentlichkeit. Oft wird die Problematik in der Öffentlichkeit nur auf die Zahl der Arbeitslosen sowie wenigen Ursachen und Lösungsansätze beschränkt und bietet somit nicht die Grundlage für eine konstruktive öffentliche Debatte, die jedoch angesichts von 4,531 Millionen Arbeitslosen mehr als notwendig ist. Arbeitslosigkeit ist aber nicht nur ein gesellschaftliches Problem. Für jeden einzelnen Arbeitslosen bedeutet es Belastungen in vielerlei Hinsicht. Egal wie schwer und beanspruchend eine Arbeit auch ist, keine Arbeit zu haben ist oftmals viel schwieriger hinsichtlich der gesundheitlichen, sozialen, finanziellen und psychischen Folgen die dadurch entstehen. Thomas Mann hat es in dem oberen Zitat auf den Punkt gebracht und sicherlich spricht er damit vielen Menschen aus der Seele. Gang der Untersuchung: Diese Arbeit teilt sich in fünf Schwerpunkte. Nach einer allgemeinen Definition der Arbeits- und Erwerbslosigkeit und deren statistischen Abgrenzung wird auf die Folgen für die öffentlichen Träger und die einzelnen Betroffenen eingegangen. Um das Ausmaß der Arbeitslosigkeit in Deutschland aufzuzeigen wird die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den letzten Jahrzehnten beschrieben und die augenblickliche Situation im Detail betrachtet. Da Arbeitslosigkeit keiner Willkür unterliegt, sondern auf verschie