Publisher's Synopsis
Vor allem aus finanziellen Grunden kommt es zunehmend starker zur Bildung gemischtwirtschaftlicher Aktiengesellschaften, an denen neben der offentlichen Hand auch private Aktionare beteiligt sind. Wahrend es der offentlichen Hand in solchen Unternehmen primar nicht um Gewinnerzielung, sondern um die Wahrnehmung offentlicher Aufgaben geht, erstreben die privaten Aktionare eine attraktive Rendite, die die Erzielung eines hohen Gewinns voraussetzt. Der Autor widmet sich der Frage, wie der Anleger, der sich im amtlichen Borsenhandel an einer solchen Gesellschaft beteiligt, vor den in diesem fundamentalen Interessengegensatz angelegten Risiken geschutzt wird. Dabei werden zunachst die widerstreitenden verfassungsrechtlichen Vorgaben betrachtet, insbesondere die verfassungsrechtliche Grundlage des Anlegerschutzes. Im Anschluss daran werden die gesellschaftsrechtliche Situation ausfuhrlich analysiert und die bei der Satzungsgestaltung zu beachtenden Anforderungen dargestellt. Hierauf aufbauend entwickelt Stephan Harbarth die rechtlichen Voraussetzungen fur die Zulassung der Aktien solcher Gesellschaften zum Borsenhandel. Anschliessend arbeitet er die bei der Information der Anleger uber das spezifische Risikopotential einzuhaltenden Vorgaben fur die Gestaltung des Borsenprospekts und des Jahresabschlusses heraus.