Publisher's Synopsis
Achim von Arnims dichterisches Schaffen siedelt in der postrevolutionaeren Kulturkrise zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Gegenwartsdiagnose und konstruktive Zeitkritik durchdringen sich in ihm vor dem Hintergrund einer poetisch formulierten Selbstorientierung, die am Leitfaden des erzaehlerischen Werks als das Muster von Arnims innerer Biographie entfaltet wird. Die Auseinandersetzung mit der romantischen Version des Subjektivitaetsproblems bildet das Zentrum dieser Selbstreflexion. Sie artikuliert sich, wie die Untersuchung von Arnims ambivalentem Natur- und Geschichtsverstaendnis zeigt, nicht allein in einer wesentlich ethisch gepraegten Auffassung von Dichtungsgehalt und Kuenstlerrolle, sondern vor allem in der formalen Praesentation der einzelnen Texte selbst.