Publisher's Synopsis
Mit konstruktivistischer Architektur assoziiert man gemeinhin die Projekte einer kleinen Gruppe russischer Architekten unmittelbar nach der Oktoberrevolution (berühmtester Name: El Lissitzky, Konstantin Melnikow, Wladimir Tatlin). Weiter gefaßt meint Konstruktivismus ein architektonisches Denken, das die Welt der Technik ästhetisch formulieren wollte. Die 1924 gegründete Gruppe ABC (Mart Stam, Holland; El Lissitzky, Sowjetunion; Hans Schmidt, Hannes Meyer, Hans Wittwer, Paul Artaria, Emil Roth, Werner Moser, Schweiz; u. a.), die mit ihren Manifesten, Entwürfen und ausgeführten Projekten lange die architektonische Debatte in Europa und auch jenseits des Kontinents beeinflußte, wird in Sima Ingbermans Studie kompetent und materialreich behandelt. Der Band schließt eine Lücke in der Architekturgeschichtsschreibung der Moderne.